Klarer Sieg in Arnfels

OLM 10. R. Fr, 07.10.2022 um 19 UhrSU Rebenland - SVG 1:5 (0:2)
SVG-Tore: M. Wolkinger, M. Holler, J. Tertinek, M. Luttenberger, N. Pusnik / Fotos hier / STFV-Bericht
 
Es lief zuletzt recht gut für den USVG. Nach der 2:6-Abfuhr in Runde vier bei TuS Rein, folgten vier Siege und ein Unentschieden. Ebenso wurde die Anzahl der Gegentore mehr als halbiert gegenüber den ersten vier Runden. Diesen Drive wollte man am vergangenen Freitagabend in Arnfels bei der SU Rebenland aufrecht erhalten. Der Bezirksrivale hatte bisher ordentlich zu kämpfen in der Hinrunde. Nur ein Sieg sowie zwei Unentschieden konnten bis dato eingefahren werden. Außerdem standen gleich sieben Spieler gegen den USVG nicht zur Verfügung. So musste Rebenland-Coach Thomas Neuhold einige bereits zurückgetretene Spieler reaktivieren, um eine schlagkräftige Truppe für das Aufeinandertreffen mit Gabersdorf zusammenzustellen. Den Gästen fehlte weiterhin der angeschlagene Minas Koren. Das Trainer-Gespann Zürngast/Nekrep startete mit der gleichen Aufstellung, wie eine Woche zuvor gegen Tobelbad. Der USVG war damit zwar der klare Favorit vor der Partie gegen Rebenland, doch konnte man seit dem Aufstieg in die Oberliga dort noch nie gewinnen.
 
Es dauerte ein wenig, ehe die Gäste in Schwung kamen. Die erste Möglichkeit hatte Gabersdorf in der 11. Minute. Rebenland-Schlussmann Zan Hrastnik hielt das Spielgerät zu lange in seinen Händen, weshalb der Referee einen indirekten Freistoß innerhalb des Strafraum verhängte. Eine Regel, die nur mehr selten von Schiedsrichtern geahndet wird. Dejan Kurbus spielte kurz auf Marco Luttenberger auf und sein Schuss verfehlte nur knapp den linken Pfosten des Heim-Gehäuses. In Minute 18 bauschte die Kugel erstmals an diesem Abend im Netz der Rebenland-Tores. Bei diesem Treffer passte alles: zuerst spielte Markus Schuster einen Traum-Pass aus der Verteidigung tief und hoch auf den ideal losstartenden Moritz Wolkinger, der das Leder im Lauf ebenso wunderbar mitnahm und Hrastnik im Tor der Gastgeber keine Chance ließ. Nur wenige Sekunden darauf hätte Philipp Federer erhöhen können, doch sein Abschluss ging, trotz bester Position, klar am Tor vorbei. Es war bereits eine halbe Stunde gespielt, ehe das Heim-Team erstmals richtig gefährlich wurde. Nach einem Corner von der linken Seite, wird das Leder auf die lange Ecke gespielt, wo Andraz Fridrih die Kugel volley abnahm, doch der Ball wird auf der Torlinie von einem gegnerischen Verteidiger noch über den Querbalken abgefälscht. Eine Riesen-Chance für die Gastgeber auf den Ausgleich, zu einem Zeitpunkt als diese immer besser ins Spiel kamen. Der USVG antwortete drei Minuten später mit seinem zweiten Treffer auf diese Möglichkeit. Lukas Neubauer setzte den links durchbrechenden Dejan Kurbus herrlich in Szene, der entledigte sich mit einem schönen Haken seines Gegenspielers und hämmerte die Kugel Richtung Hrastnik, der das Leder nur abprallen lassen konnte. Martin Holler stand, wo ein Stürmer stehen muss und staubte zum 2:0 für die Gäste ab. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff hätte es Elfmeter für Gabersdorf geben müssen, warum das Schiri-Gespann aber nicht auf Penalty entschied, ist bis dato nicht wirklich klar, denn Rebenland-Goalie Hrastnik streckte Holler klar im Strafraum nieder. In der 44. Minute strahlte die Heimmannschaft noch einmal Gefahr aus in Person von Nejc Jager, der in den letzten beiden Saisonen noch beim Gegner im Kader stand. Der Linksaußen setzte sich auf der Außenbahn durch, konnte aber USVG-Goalie Markus Gröbacher nicht bezwingen, da dieser mit einer tollen Reaktion den Anschlusstreffer verhinderte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatten die Gäste dann die letzte Chance. Kapitän Christoph Koinegg verlängerte eine Flanke per Kopf auf die lange Ecke, doch Hrastnik konnte mit einem starken Safe den Ball noch über die Querlatte lenken. Zum Pausentee blieb es bei der alles in allem verdienten 2:0-Führung für Gabersdorf.
 
Rebenland musste die Intensität in der zweiten Halbzeit erhöhen, um noch einmal heranzukommen in dieser Partie und sie taten es. Die erste Annäherung durch einen Distanzschuss von David Hrastnik bereitete USVG-Schlussmann Gröbacher noch keine Probleme. In der 52. Minute hatte aber auch er keine Chance, nachdem Alexander Karl Strauß vom 20er mit der linken Klebe abzog und auf 1:2 aus der Sicht der Heimischen stellte. Ein toller Treffer, der der Heimmannschaft einen zusätzlichen Adrenalin-Kick verpasste. Kurz darauf musste Gröbacher einen weiteren gefährlichen Schuss parieren. Die Gäste hatten etwas Probleme, in die zweite Halbzeit zu kommen, doch die Gastgeber halfen dem USVG in ihrer besten Phase des Spiels zum 1:3 und damit zur Vorentscheidung: nach einem Ballverlust in der gefährlichsten Zone vor dem eigenen Strafraum, setzte Marco Luttenberger seinen slowenischen Mitspieler Jure Tertinek herrlich ein und der brauchte die Kugel nur mehr an Hrastnik vorbeizuschieben. Damit war die Gegenwehr der Heimischen gebrochen. In der 80. Minute wurde ein Freistoß von Dejan Kurbus von einem Verteidiger per Kopf an die eigene Querlatte gelenkt. Dem vierten Treffer für den USVG ging ein weiterer Lapsus in der Rebenland-Abwehr voraus, den Luttenberger zum 1:4 ausnützte. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Slowene Nejc Pusnik, der einen Stangler direkt abnahm und in die linke Ecke zum Endstand von 1:5 schlenzte.
 
Der Sieg war vielleicht um ein bis zwei Tore zu hoch, aber verdient. Damit erhöhte der USVG seine Siegesserie auf vier Spiele und ist inzwischen seit sechs Runden unbesiegt. Aktuell belegt man den sechsten Tabellenrang, nähert sich aber immer mehr der Spitze an. Für die Zürngast-Mannen geht es in Runde elf kommenden Freitag, 14.10.2022 - 19 Uhr in der heimischen AW-Versicherungsmakler-Arena weiter mit der Partie gegen Aufsteiger SK Werndorf. Schaut vorbei und unterstützt unsere Kampfmannschaft.