Saisonrückblick 22/23

Vergangenes Wochenende ging die letzte Runde der Oberliga Mitte/West-Saison 22/23 über die Bühne und unsere Kampfmannschaft holte zum Schluss den fünften Tabellenrang. Dem Top-Favoriten aus Tillmitsch gelang in der letzten Runde endlich der heiss ersehnte Meistertitel,
nachdem der USVG das „Leiden“ bis zum allerletzten Spieltag verlängerte. Am Ende natürlich verdient und wir gratulieren zum Aufstieg in die Landesliga! Hier nun ein Rückblick auf die vergangene Saison:
 
Im Sommer 2022 lotste man Markus Gröbacher vom TUS St. Veit/Südsteiermark als neue Nummer eins zum USVG, nachdem Christoph Hüttl seine Handschuhe aus beruflichen Gründen an den Nagel hing. Im Frühjahr erfolgte noch einmal ein Comeback für ein Spiel, dazu aber etwas später mehr. Ganz konnte er es dann aber doch nicht lassen und schloss sich dem Trainer-Staff als Tormann-Coach an. Der zweite Neuzugang betraf Ex-SV Straden-Stürmer Nejc Pusnik, der für den abgewanderten Nejc Jager zum USVG stieß. Leider kam der Slowene bereits angeschlagen zum ersten Training und
musste in weiterer Folge eine längere Pause in Kauf nehmen. Zuletzt blieb man dem Trend, jungen Spielern eine Chance zu geben, treu und holte mit Paul Lechner und Philipp Fabian zwei Talente aus dem College Leibnitz zum USVG! Emotional wurde es im letzten Spiel der Saison 21/22, nachdem Jürgen Götz, der Gabersdorf fast die gesamte Karriere die Stange hielt, seinen Abgang zum TUS St. Veit/Südsteiermark bekannt gab. Weiters wurde Konstantin Satzer zum SV Gralla verliehen, mit dem er letztes Wochenende den Wiederaufstieg in die Unterliga feierte. Eines vorweg: Konsti wird in der kommenden Spielzeit wieder für den USVG auflaufen, worüber wir uns natürlich sehr freuen.
 
Die Vorbereitung verlief traditionell nicht nach Wunsch. Schon dort zeichnete sich ab, was sich in den ersten vier Runden der Saison bewahrheiten sollte: man erhielt zu viele Gegentreffer. In Runde eins ging es zum SV Gössendorf und das Spiel am südlichen Rand von Graz sollte in die Analen des USVG eingehen. Heillos überfordert lag man zur Pause mit 0:3 zurück. Am Ende drehte die Zürngast-Truppe nach einer fulminanten zweiten Halbzeit die Partie und gewann am Ende mit 5:3! In der zweiten Runde gab es die Heim-Premiere gegen den Vizemeister der Vorsaison aus Mooskirchen. Durch einen fragwürdigen Penalty für Gabersdorf endete das Spiel mit einem gerechten 2:2. Die Auslosung meinte es nicht gut für den USVG, denn in Runde drei ging es zum SV Pachern, wo man noch nie punkten konnte. In einer rassigen Partie trennte man sich erneut mit einem 2:2 und holte damit erstmals einen Punkt im Walter-Niederkofler-Stadion. Auch in Runde vier ging es in die Fremde. Gegner: TuS Rein! Dort hatte man eigentlich nur gute Erinnerungen, doch an diesem Spieltag fasste man eine 2:5-Pleite aus, weshalb beim Trainer-Duo Wolfgang Zürngast und Bernd Nekrep die Alarmglocken läuteten.. In vier Spielen kassierte man zwölf Gegentore und damit wusste man, wo man eingreifen musste. Der Turnaround gelang in Runde fünf, als
man gegen ATUS Bärnbach einen ungefährdeten 4:1-Heimsieg einfuhr. Runde sechs und ein weiteres Mal ging es zu einem Gegner, der dem USVG nicht wirklich lag. Ex-Zweitligist FC Gratkorn und der inzwischen in die Jahre gekommene Kunstrasen, den man als solchen nicht mehr bezeichnen kann. Es war ein harter Kampf, aber am Ende holte man einen Punkt, nach einem 1:1-Unentschieden. In der siebenten Runde gab es dann endlich das erste Derby der Saison. Der FC Großklein, den man eher in der oberen Tabellenhälfte erwartete, hatte gewaltige Probleme, um den Motor endlich in Gang zu bringen und konnten auch in Gabersdorf nicht überzeugen. Am Ende musste man mit einer 0:3-Klatsche die Heimreise antreten. Runde acht und ein weiteres schweres Auswärtsspiel, denn auch in Frohnleiten tat sich der USVG immer wieder extrem schwer. Mit einem späten Treffer durch Marco Luttenberger konnte man auch diese Scharte auswetzen und holte den ersten Sieg bei der Truppe von Ex-Sturm-Graz-Spieler Patrick Wolf. Den dritten Sieg in Folge holten die Zürngast-Mannen zu Hause gegen den SV Tobelbad. Ein Sieg, der am Ende der Saison nichts Wert sein sollte. Den Siegesserien-Zähler konnte Gabersdorf in Runde zehn im zweiten Derby der Spielzeit auf vier erhöhen, nachdem man einen klaren 5:1-Auswärts-Erfolg gegen die SU Rebenland einfuhr. Es folgten in Runde elf und zwölf die Matches gegen die beiden Aufsteiger der Vorsaison aus Werndorf und beim Liga-Krösus SV Tillmitsch. Die Werndorfer hatten, so wie Großklein, gewaltige Probleme auf Touren zu kommen. In Gabersdorf legte man aber eine couragierte Leistung auf den Platz und holte ein verdientes 2:2! Am vorletzten Spieltag des Jahres 2022 ging es dann zum Tabellenführer aus Tillmitsch, jener Mannschaft mit dem größten Budget der vergangenen Saison. Lange konnte der USVG mithalten, ehe die Gastgeber mit 3:0 führten. Am Ende wurde es aber noch einmal spannend, nachdem Martin Holler und Alexander Jurtin trafen, jedoch fehlte ein Tor zur kompletten Überraschung. Die erste Niederlage nach fünf Runden. Zum Jahresabschluss gab es dann noch das jedes Mal so emotionale Derby gegen den SV Straß und die Truppe des Trainergespanns Zürngast/Nekrep siegte
mit der wohl besten Leistung der Hinrunde mit 2:0!
 
In der Winterpause verlieh man Tobias Walter (TuS St. Veit in der Südsteiermark) und Philipp Fabian (SV Feldkirchen II), damit die jungen Talente zur mehr Spielpraxis kamen. Mit Nejc Jager holte man ein bekanntes Gesicht zurück nach Gabersdorf. Grund war die schwere Verletzung, die sich Minas Koren Mitte der Herbst-Saison zuzog, durch die der Slowene bis jetzt außer Gefecht war. Minas wird nach mehrmonatiger Verletzung mit Trainingsstart endlich wieder ins Mannschafts-Training einsteigen. Ein Einsatz in der Starting-11 wird aber wohl noch einige Zeit dauern.
 
Mit einem Heimspiel startete der USVG ins Jahr 2023. Der Gegner: der SV Gössendorf, der mit der Zürngast-Truppe noch ein Wörtchen zu reden hatte. Doch am Schluss redeten nur mehr die Gastgeber, nach einem 1:0-Sieg, der geprägt von einigen Privat-Scharmützeln war. Markus Gröbacher verletzte sich im Laufe der Partie so unglücklich, dass der Schlussmann einige Wochen ausfiel. Es folgte der schwere Gang nach Mooskirchen. Es war die wohl schwächste Vorstellung unserer Kampfmannschaft. Man ging sang- und klanglos mit 0:3 in der Weststeiermark unter. Eine Woche später legte der SV Pachern in der AW-Versicherungsmakler-Arena an. So wie der USVG seit dem Aufstieg noch nie in Pachern siegte, so galt dies auch gegenseitig. Doch der Fast-Absteiger der Vorsaison entwickelte sich im Laufe der Rückrunde zum härtesten Verfolger des SV Tillmitsch und besiegte den USVG mit 2:1. Gabersdorf musste auf jeden Fall die erste Heimniederlage der Saison so schnell wie möglich vergessen machen, denn in Runde 17 war die TuS Rein in der Südsteiermark zu Gast. Aufgrund zahlreicher Ausfälle, trat Zürngast mit nicht weniger als sechs U21-Spielern gegen Rein an und holte am Schluss einen vielumjubelten 2:0-Heimsieg, der die knüppeldicke Klatsche im Herbst vergessen machte. In Runde 19 ging es nach Bärnbach. Beide Torleute sollten an diesem Samstagnachmittag ausfallen, weshalb Tormann-Trainer Christoph Hüttl ein starkes Comeback gab. Der riesige Platz in der Weststeiermark bereitete dem USVG immer wieder Probleme. Nicht dieses Jahr! Mit einer kämpferischen Leistung holte man drei Punkte nach einem 3:1-Sieg! In der 19. Runde war der FC Gratkorn in Gabersdorf zu Gast. Die Partie begann mit einem Schock für die Heimischen, nachdem man nach einer viertel Stunde 0:3 zurück lag. Man erinnerte sich in der Halbzeitpause an das Gössendorf-Match, wo man ein 0:3 noch in einen 5:3-Sieg umwandelte. Und tatsächlich wäre es beinahe wieder passiert. Am Ende gab es ein gerechtes 3:3! In der Zwischenzeit hatte sich der SV Tobelbad nach einigen internen Turbulenzen aus dem Meisterschaftsbetrieb zurückgezogen, womit alle bisher erspielten Punkte vom Punktekonto abgezogen und mit 0:0 und 0 Punkten gewertet wurden. Damit stand der Absteiger schon vor dem Ende der Saison fest. Die vielen Verletzungen im Frühjahr erleichterten die Arbeit von USVG-Coach Wolgang Zürngast nicht unbedingt. Gemerkt hat man dies vor allem beim ersten Derby des Jahres in Großklein, wo man am Ende kräftemässig nicht mehr mit dem Gegner mithalten konnte und nach langer 1:0-Führung am Ende noch 1:3 verlor. In Runde 21 kam der wiedererstarkte SV Frohnleiten nach Gabersdorf und holte mit einer überzeugenden Leistung einen 2:4-Auswärtssieg. Eine Woche später folgte das nächste Heimspiel und die abstiegsgefährdete SU Rebenland holte mit einem Last-Minute-Treffer zum 3:3 einen verdienten Punkt. Das drittletzte Spiel der Saison ging bei Liga-Neuling Werndorf über die Bühne. Bis zu diesem Match konnte man die letzten vier Spiele in Folge nicht mehr gewinnen. Diese mühsame Strecke beendete man und gewann, wenn auch zum Teil ein wenig glücklich, mit 3:2. Werndorf war mit dieser Niederlage der Relegationsplatz endgültig beschert. Eines vorweg: Werndorf bleibt auch in der nächsten Saison in der Oberliga Mitte/West, nachdem man die zweite Auswahl des GAK in der Relegation zwei mal besiegen konnte. Niemand rechnete vor der Saison damit, dass zwei Runden vor Schluss der Schlager gegen Tillmitsch noch immer so viel Brisanz in sich haben sollte. Zuvor verloren die Gäste zu Hause gegen den direkten Konkurrenten aus Pachern mit 1:3. Der Sekt war damit für das Gabersdorf-Match eingekühlt, doch der USVG wollte dem Derby-Konkurrenten unbedingt ein Bein stellen und tat das auch. 2:2 der Endstand! In der letzten Runde fuhr man mit einem 4:1-Heimsieg endgültig den Meistertitel ein. Für den USVG ging es in das letzte Match der vergangenen Spielzeit zum Nachbarn SV Straß. Eigentlich ein Spiel, bei dem es nur mehr um den vierten Tabellenrang ging. Mit einem späten Tausendgulden-Schuss durch Ettl musste man sich zum Schluss mit 2:3 geschlagen geben.
 
Wie bereits erwähnt, beendete man das Spieljahr am fünften Tabellenrang und schaffte es damit in allen drei abgeschlossenen Saisonen unter die Top-Fünf zu kommen! Noch etwas schaffte die Kampfmannschaft: nämlich gegen jeden Gegner in dieser Saison mindestens einmal zu punkten! Eine starke Leistung! Die Saison ist damit beendet. Es werden uns wieder drei Spieler im Sommer verlassen. Markus Gröbacher verlässt uns bereits nach einer Spielzeit und schließt sich Aufsteiger Tillmitsch an. Eine neue Nummer eins steht bereits Gewehr bei Fuss. Dazu aber zu einem anderen Zeitpunkt mehr. Der zweite Abgang betrifft Moritz Wolkinger, der sich in den vergangenen zwei Jahren zu einer festen Stütze in der Kampfmannschaft entwickelt hat. Er wechselt ebenfalls in die Landesliga zum FC Gamlitz. Der dritte und letzte Abgang betrifft Nejc Pusnik, der durch seine Verletzungsprobleme nie wirklich in Schuss kam und man sich vom sympathischen Slowenen am Ende trennte. Wohin es für ihn geht, war bis dato nicht bekannt.Wir wünschen allen Abgängen viel Erfolg bei ihren neuen Vereinen. Neben einem neuen Schlussmann, werden noch zwei weitere Spieler in der neuen Saison erstmals das Trikot des USVG überstreifen. Die Neuzugänge werden wir euch zu gegebenem Zeitpunkt vorstellen. Da es aus der Landesliga keinen Absteiger in die Oberliga Mitte/West gibt, gibt es auch nur einen Absteiger, der mit Tobelbad schon früh fest stand. Werndorf konnte sich mittels Relegation in der Liga halten. Gleinstätten schaffte den Wiederaufstieg. Aus der Unterliga Mitte wird kommende Saison Meister Unterpremstätten dazu stoßen.
 
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Spielern, Trainern, dem Vorstand, allen Helfern sowie natürlich bei allen Sponsoren! Wir freuen uns, euch auch in der kommenden Saison in der künftig mit neuem Namen versehenen Dorner-Bau-Arena begrüßen zu dürfen und wünschen euch einen erholsamen Urlaub! Auf ein Neues!